Kurzsichtigkeit: Symptome und Behandlungs-Tipps
Du hast das Gefühl, dass das Sehen in der Ferne nicht mehr ganz so gut klappt?
Du weißt aber nicht genau, woran dies liegen kann? Eigentlich willst Du diesbezüglich einmal einen Augenarzt aufsuchen, doch Dir fehlt der Antrieb oder Du bekommst keinen Termin?
Dann hast Du Glück gehabt, hier gelandet zu sein! In unserem Artikel über das Thema Kurzsichtigkeit klären wir über Ursachen und Symptome dieser Sehstörung auf.
Ein kurzer Überblick
Wenn es um die Augen und das Sehen geht, dann solltest Du bei Einschränkungen und Beschwerden eigentlich immer schnellstmöglich reagieren. Denn Du hast nur zwei Augen – und diese lassen sich nicht einfach austauschen, wenn die Sehkraft nachlässt.
Dank modernster Technik und einem sehr hohen medizinischen Standard lassen sich jedoch viele Fehlsichtigkeiten nicht nur erkennen, sondern auch perfekt behandeln. So auch die Kurzsichtigkeit, einer der Fehlsichtigkeiten-Klassiker.
Wie hoch die Abweichung ist, hängt von der Ausprägung der Fehlsichtigkeit ab. Bei einer Kurzsichtigkeit wird die Abweichung immer mit einem Minus ( - ) vor der Zahl im Brillenpass angegeben.
Die Ursachen
Der Grund für unscharfes Sehen, liegt an der falschen Abbildung der gesehenen Bilder. Im Fall der Myopie kann es zwei verschiedene Ursachen geben:
Zu langer Augapfel
Ist der Augapfel zu lang, wird das von Dir wahrgenommene Bild nicht direkt auf, sondern noch vor der Netzhaut abgebildet. Deshalb siehst Du in der Ferne unscharf. Diesen Vorgang nennt der FachmannAchsenmyopie.
Zu hohe Brechkraft
Ist das Verhältnis der Zusammenarbeit von Linse, Kammerwasser und Hornhaut ungünstig, kann auch dies das unscharfe Bild in der Ferne zur Folge haben.
Ist die Brechkraft dieser Konstellation zu hoch, kommt es ebenfalls zu einer Abbildung des Bildes vor der Netzhaut.
Meistens lässt sich eine Kurzsichtigkeit daran erkennen, dass Du nur in der Nähe gut lesen kannst und Deine Augen zusammen kneifst, sobald der Blick in die Ferne schweift. Korrigiert wird Myopie durch eine konkave Zerstreuungslinse, wobei die Sehstrahlen so gebrochen werden, dass diese wieder korrekt auf der Netzhaut abgebildet werden
Übrigens: Die meisten Kurzsichtigen leiden unter einer Achsenmyopie. Frühgeborene sind u.a. auch anfälliger für diese Art der Fehlsichtigkeit.
Die Symptome
Als Betroffener einer Kurzsichtigkeit bemerkst Du diese wahrscheinlich dadurch, dass alle Anderen weiter sehen können als Du.
Besonders im Straßenverkehr, wenn Straßenschilder erst sehr spät erkannt werden oder wenn es eine Schrift zu lesen gilt, die etwas weiter entfernt ist, fällt eine Myopie am häufigsten auf.
Folgende Symptome können außerdem auch Hinweise sein, dass Du in Zukunft eine Brille gebrauchen könntest:
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Permanentes Zusammenkneifen der Augen
- Gesichter und Personen werden erst spät erkannt
Durch diese Symptome wird nicht nur Ihr Arbeitsalltag beeinträchtigt, sondern auch Ihr Privatleben. Zudem kann es besonders im Straßenverkehr zu schweren Unfällen kommen, wenn durch das verschwommene Sehen nicht rechtzeitig auf den Verkehr reagiert werden kann.
Aus diesem Grund ist eine Früherkennung und eine schnelle Diagnose unerlässlich. Wie diese im Detail ablaufen kann, möchten wir Dir nun erläutern.
Die Früherkennung sowie die Diagnose
Auch wenn Du es bereits erahnen magst, so kann eine Kurzsichtigkeit nur dann richtig festgestellt werden, wenn eine Überprüfung des Sehvermögens stattfindet.
Diese Überprüfung erfolgt entweder durch einen Augenarzt oder durch einen fachkundigen Augenoptiker, so wie Du ihn unter anderem bei unseren Partneroptikern in ganz Deutschland finden kannst.
Für die Feststellung ist eine Standard-Untersuchung entwickelt worden, die das Sehergebnis präzise ermitteln kann. Bedenke jedoch, dass diese Untersuchung von äußeren Einflüssen beeinflusst werden kann. So solltest Du stets ausgeruht zur Augenüberprüfung gehen und auch auf das allgemeine Wohlbefinden achten.
Beim Sehtest wird der Prüfer Deine Fernsehschärfe sowie Deinen Visus ermitteln. Dafür werden Sehtafeln eingesetzt, die in einem Abstand von bis zu sechs Metern zu finden sind. Da ein Refraktionsraum jedoch selten sechs Meter lang ist, arbeitet der Optiker mit Hilfe von Spiegeln.
Zur Verfügung stehen dabei folgende Prüfmethoden:
Objektive Refraktionsbestimmung Auf Sehtafeln sind Buchstaben, Zahlen, Ringe mit Öffnungen oder auch Tiere in unterschiedlichen Größen abgebildet. Diese musst Du in den unterschiedlichen Größen erkennen. Dabei wird jedes Auge einzeln überprüft. | Subjektive Refraktionsbestimmung Der Prüfer setzt Dir dafür verschiedene Korrektionsgläser vor das zu prüfende Auge und fragt Dich, wie das Sehergebnis ist. Hier ist Deine Mitarbeit unerlässlich, da ansonsten nicht festgestellt werden kann, wie die Korrektur ausfallen muss. |
Konnte tatsächlich eine Fehlsichtigkeit in Form einer Myopie ermittelt werden, muss lediglich noch abgeklärt werden, ob diese auf eine Krankheit zurückzuführen ist. Der Augenoptiker wird diesbezüglich einige Fragen stellen.
Ansonsten kann die Anfertigung einer Brille in Auftrag gegeben werden, die dann dafür sorgt, dass Du wieder einen klaren Durchblick in allen Lebenslagen hast.
Übrigens: Bei Kindern und all jenen Probanden, die nicht lesen können, werden Sehtafeln mit Tieren genutzt. Sollte es Aufgrund der Sprache Verständigungsprobleme geben, wird in der Regel auf die Landolt-Ringe zurückgegriffen. Alle anderen dürfen die Buchstaben vorlesen.
Verlauf der Fehlsichtigkeit
In der Regel entsteht eine Myopie bereits im Kindesalter. Denn wächst der Körper und mit ihm auch das Auge, kann das zum Ungleichgewicht in der Länge des Augapfels und somit auch zum Abbildungsfehler führen. Nach dem 20. Lebensjahr gibt es eher kaum noch Veränderungen am Auge.
Für Dich bedeutet das, dass Du eher in jungen Jahren von dieser Fehlsichtigkeit erstmals betroffen sein wirst, als im fortgeschrittenen Alter. Solltest Du jedoch nach dem 40. Lebensjahr merken, dass das Sehen in der Ferne nicht mehr so optimal funktioniert, kann dies an der Alterssichtigkeit [link to: Altersweitsichtigkeit content page] liegen.
Diese rührt daher, dass das Auge ab der Mitte des Lebens nicht mehr so gut akkommodieren kann. Es kann sich nicht mehr so gut auf unterschiedliche Entfernungen einstellen. Daher benötigen wir eventuell nicht nur eine Lesebrille, sondern auch eine Fernbrille.
Wünschst Du hingegen die bequeme Variante, dann solltest Du auf eine Gleitsichtbrille setzen. Sie verbindet die Ferne und die Nähe geschickt miteinander und garantiert Dir ein stufenloses Sehen in allen Entfernungen.
Therapiemöglichkeiten
Die Korrektur einer Kurzsichtigkeit erfolgt in der Regel mit einer entsprechenden Sehhilfe. Auch wenn Du heutzutage schon die Möglichkeit hast, mit Hilfe eines Lasers eine dauerhafte Korrektur zu erzielen, so solltest Du Dir sehr genau überlegen, ob Du diesen Schritt gehen willt.
Einerseits kostet das Lasern viel Geld, andererseits stellt dies einen operativen Eingriff an Deinem Auge dar, der nicht notwendig ist, da ja auch auf anderem Wege ein deutliches Sehen erzielt werden kann. Empfohlen wird der Eingriff per Laser daher nur dann, wenn eine sehr starke Fehlsichtigkeit vorliegt, die durch den Eingriff deutlich abgemildert werden kann.
Ansonsten empfehlen wir Dir als Brillenspezialist immer den Einsatz einer Brille. Diese muss nicht nur eine Sehhilfe sein, sondern fungiert in der heutigen Zeit auch als modisches Accessoire. Such Dir daher ein Brillengestell und modernste Brillengläser hier bei uns im Internet oder bei einem unserer Partneroptiker aus.
Profitiere von unserem breiten Angebot, unserer professionellen Beratung und unseren modernen Brillengestellen sowie technisch ausgereiften Brillengläsern!
Tipps und Hinweise rund um die Kurzsichtigkeit
Zu guter Letzt möchten wir Dir noch ein paar wichtige Tipps und Hinweise mit auf den Weg geben, damit Du damit nicht nur entspannt umgehen kannst, sondern auch rechtliche Dinge stets im Auge behältst.
Leidest Du an einer Kurzsichtigkeit, dann solltest Du im Straßenverkehr immer eine geeignete Sehhilfe tragen. Und zwar nicht nur dann, wenn Du ein Auto lenkst, sondern auch als Radfahrer oder als Fußgänger.
Lass zudem regelmäßig überprüfen, wie sich Deine Fehlsichtigkeit entwickelt. Egal ob kurzsichtig, weitsichtig oder alterssichtig – es können immer Veränderungen bei der Sehstärke auftreten. Wir empfehlen Dir daher, mindestens aller zwei Jahre einen Sehtest durchzuführen. Dafür kannst Du Dich jederzeit vertrauensvoll an einen unserer Partneroptiker wenden.
Wir hoffen sehr, dass wir Dir mit diesem Artikel alle Fragen zum Thema Kurzsichtigkeit beantworten konnten. Hast Du noch Fragen, dann lass es uns in den Kommentaren wissen oder teile den Beitrag mit Deinen Freunden!
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