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< Einstärkenglas
Entspiegelung >
Emmetropie
Emmetropie bezeichnet den Zustand, der durch die Brille hergestellt werden soll, nämlich die Normalsicht. Emmetropie ist das Gegenteil zu
Ametropie. Übersetzt heißt emmetrop „richtig sehend“, „rechtsichtig“, bezeichnet also den Zustand, in dem man von Natur aus keine Brille benötigt. Die Brille stellt also eigentlich keine Emmetropie her, da von Natur aus beim Brillenträger Ametropie vorliegt. Die Brille ermöglicht somit als Sehhilfe quasi einen Zustand der Normalsicht. Emmetropie ist also der optimale Sichtzustand des Auges, was bedeutet, dass durch
Akkomodation immer ein scharfes Bild vorliegen kann, egal um welche Entfernung es sich dabei dreht. Die Optik bezeichnet die Emmetropie als eine Situation von einem nicht auftretenden axialen Bildlagefehler. In genau einem Punkt auf der Netzhaut schneiden sich dabei nämlich alle eintreffenden parallelen Lichtstrahlen, dem sogenannten
Gelben Fleck. Das Gleichgewicht zwischen
Brennweite und Brechkraft ist bei dieser Brechung der Lichtstrahlen vorhanden. Wäre also jeder Mensch emmetrop, dann bräuchte niemand eine Brille als
Sehhilfe, denn jeder könnte optimal sehen. Das ist allerdings nicht der Fall, ganz im Gegenteil, im Grunde genommen ist fast jeder Mensch ametrop, also fehlsichtig. Dass nahezu jeder Mensch eine gewisse
Fehlsichtigkeit aufzuweisen hat, diese allerdings gar nicht spürbar bemerkt, das liegt daran, dass das
Binokularsehen schon einiges korrigiert und so eine mögliche ametrope Stellung ausgleicht. Zudem ist es heute auch nicht weiter dramatisch, wenn man unter Ametropie leidet, denn Emmetropie ist für keinen Beruf verpflichtende Voraussetzung. Wenn die Fehlsichtigkeit nicht stärker als drei
Dioptrien ist, dann ist es sogar möglich Pilot zu werden. Wie bereits gesagt wird der emmetrope Zustand bei Ametropie so erreicht, indem eine Korrektionsbrille eingesetzt wird. Auch
Kontaktlinsen sind möglich, um nahezu Emmetropie zu erreichen. Damit dem Zustand des optimalen Sehens so nahe wie möglich gekommen werden kann, muss die Sehhilfe im Vorfeld perfekt angepasst werden. Das geschieht in der Augenglasbestimmung, wo die
Korrektionswerte vom Augenarzt oder vom
Optiker gemessen und berechnet werden.Weitere verwandte Begriffe: